Yellowstone – letzter Teil

Mittwochs stand zum Einen unser Umzug von Gardiner nach West Yellowstone und zum Anderen unsere Wanderung entlang des Yellowstone Canyons an und obwohl es anfangs wirklich empfindlich kalt war, war das Wetter eigentlich zum Wandern ideal – wolkig, teilweise kam die Sonne durch und nicht zu warm. Unsere Gruppe umfasste 8 Leute, war also auch eine angenehme Größe und alle waren sehr nett.

Das hier ist der roaring mountain – einfach zu erkennen warum 🙂

Der Canyon in Yellowstone ist nicht sehr alt, im Vergleich zu einem Tal wie in Yosemite vor allem – der Boden hier ist sehr weich und formbar (ergo auch die Zerstörung des Wassers eine Woche später, es schwemmt einfach alles weg). Die Farben der Erde sind allerdings toll und die Blicke auf den Yellowstone Wasserfall wenn man entlang des Canyons geht auch.

Erster Blick auf den Yellowstone Fluss und den oberen Teil des Wasserfalls
Blick in den Canyon
Im Mai und Juni sieht man hier noch zahlreiche kleine Wasserfälle – das ist alles Schmelzwasser

Am artist point (Foto unten) hat Thomas Moran in 1872 sein berühmtes Gemälde “Grand Canyon of the Yellowstone” gemalt und damit den amerikanischen Kongress überzeugt, den ersten Nationalpark zu einzurichten, um die Natur zu schützen.

Blick vom artist point
Hier kann man gut sehen wir hoch der Fluss stand und wie stark das Wasser floss
Unterwegs trafen wir einen Rothirsch mit richtigem Geweih – bei den meisten war dies noch kleiner, da es im Frühjahr und Sommer wächst.

Donnerstags haben wir uns die Geisire und heißen Quellen südlicher im Park angeschaut – Old Faithful haben wir 2x gesehen (er bricht alle 1-1.5 Std. aus) und hatten auch noch total Glück, dass ein weiterer, größerer Geisir ausbrach, während wir den Spaziergang durch die Gegend machten (dieser bricht nur zweimal täglich aus!). Ich habe leider keine Möglichkeit hier Videos hochzuladen, die sind aber weitaus spektakulärer als die Fotos.

Die matschigen heißen Quellen sind auch in Teilen des Parkes vertreten und interessant anzusehen – allerdings nicht so farbenfroh wie viele andere.
Der sogenannte mud volcano blubberte stetig vor sich hin
Fast vergessen: das Schild sagt „Entering Wyoming“ – da wir leider kein richtiges Willkommensschild finden konnten, musste es das hier sein und leider nur im Vorbeifahren und mit Gegenlicht. Aber der Vollständikeit halber…
Die Stege darf man in dieser Gegend nicht verlassen, zur eigenen Sicherheit vor allem, da der Boden teilweise sehr weich ist und man sofort einsinken kann (und sich vermutlich auch noch ordentlich verbrennen würde
Irre wie der Boden hier teilweise aussah
Dieser Geisir spritzte ohne Unterlass vor sich hin – je nach Windrichtung, wollte man da nicht weiter links stehen.
Das hier war der seltenere Geisir – sein Ausbruch dauert bis zu einer Stunde, so lange waren wir allerdings nicht hier.
Höhepunkt zum Schluss: Grand prismatic spring, sehr bekannt und wirklich toll anzusehen.

Insgesamt hat uns der Norden des Parks definitiv besser gefallen, da die Tiere und insgesamt weniger Menschen (bei den Geisiren war es ziemlich voll!) einfach toll waren – aber trotzdem muss man die Geisire und Quellen gesehen haben – zumindest einmal.
Nach einer letzten Nacht in West Yellowstone sind wir wieder nach Salt Lake City gefahren und von dort samstags nach St. Louis geflogen. Es war ein wirklich toller Urlaub!

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